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Berlin isst innovativ

Berlin, 10. November 2025 – Berlin erlebt man am besten mit allen Sinnen. Es gibt viel zu sehen und zu hören, so manches riecht interessant bis außergewöhnlich, vieles wird erst dann erlebbar, wenn man es in den Händen hält. Und schließlich schmeckt es in der Hauptstadtregion auch noch ziemlich gut. Kein Wunder also, dass Berlin ein Hotspot für Ernährungstrends und das pulsierende Zentrum der deutschen Food-Tech-Szene ist. Käse- und Milchalternativen ohne Kuhmilch von Formo oder Blue Farm, Bio-Kakao mit Guarana von Koawach, kultivierte Fischzellenprodukte von Bluu Seafood oder Kochboxen für den nachhaltigen Lebensmittelverbrauch von HelloFresh: In Berlin hat sich ein dynamisches Ökosystem gebildet. Lebensmittelunternehmen, Forschungseinrichtungen, Start-ups, Investorinnen und Investoren sowie Mentorinnen und Mentoren arbeiten daran, Lebensmittel ressourcenschonender, umweltfreundlicher und innovativer herzustellen. Gemeinsam mit dem Innovationshub Food Campus Berlin, der Berlin Food Week und der Stammtisch „GmbH“ hat Berlin Partner deshalb nun ein Ökosystem Mapping erstellt, um die Akteurinnen und Akteure sichtbarer zu machen.

Food Tech ist in Berlin also schon lange kein Trend mehr, sondern stattdessen eine echte Zukunftsbranche. Was sich abstrakt anhört, macht konkret ziemlich viel Sinn. Um die Lebemsmittelindustrie zu transformieren, werden unter anderem Künstliche Intelligenz, Robotik, 3D-Druck und IoT angewendet. Das Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, Ressourcen zu schonen, die Produktion effizienter zu gestalten und schlussendlich nachhaltige und gesunde Produkte herzustellen.  Dabei hat die Berliner Food-Tech-Szene viele Facetten. Start-ups gehen neue Wege und bringen Nischenprodukte für eine gesundheitsorientierte, Lifestyle-begeisterte Zielgruppe auf den Markt, während sie zugleich Zero-Waste-Verpackungen oder klimafreundliche Produktionsverfahren entwickeln und den Faktor Nachhaltigkeit ganzheitlich denken. Berlins Schlüsselrolle im europäischen Vergleich lässt sich dabei folgendermaßen belegen: So sind sechs der 50 führenden Food-Tech-Start-ups Europas in der Spreemetropole ansässig. Neben innovativen Start-ups sind es aber auch etablierte Unternehmen wie Wilhelm Reuss oder Forschungseinrichtungen und weitere Initiativen, die die Ernährungs- und Lebensmittelbranche in Berlin gestalten.

Warum Berlin? Die Stadt bietet ein optimales Wachstumsklima und ein starkes Netzwerk. Neben Start-ups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen existieren auch Förderprogramme und spezielle Innovations-Hubs für Lebensmittel. So etwa der Food Campus Berlin – ein Netzwerkstandort mit Fokus auf die Zukunft der Ernährung und Lebensmitteltechnik, der sich als Knotenpunkt für Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie im Bereich Ernährungssysteme versteht. Neben einer digitalen Plattform, über die bereits heute weltweit Akteurinnen und Akteure vernetzt werden können, ist auch ein physischer Campus mit Produktions-, Labor-, Büro- und Community-Flächen geplant. Neben dem Einsatz von innovativen Technologien sollen auf dem Campus, online sowie analog, auch Themen wie Smart Proteins, personalisierte Ernährung und Circular Economy sowie Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen.

Hinzu kommt Berlins führende Position als Wissenschaftsstandort. Forschungseinrichtungen und Tech-Start-ups forschen rund um die Lebensmitteltechnologie – und begeistern mit innovativen Ansätzen. Von alternativen Proteinen durch zellbasiertes Fleisch und Präzisionsfermentation über intelligente Sensorik-Systeme für die Qualitätskontrolle bis hin zu innovativen Anbaumethoden wie Vertical Farming und Hydroponik: in Berlin stehen Wissenschaft und Kreativität gemeinsam für guten Geschmack. 

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