Positive Halbjahreszahlen von Berlin Partner
Berlin, 20. August 2025 – Die Berliner Wirtschaft wächst. Eine Nachricht, die inmitten von Wandel, Herausforderungen und Krisen positiv auffällt. Entsprechende Zahlen, Daten und Informationen präsentierte Berlin Partner im Rahmen einer Pressekonferenz zur Halbjahresbilanz, an der auch Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, teilnahm.
Der Berliner Wirtschaftsförderer bestätigte die positive Bewertung des ersten Halbjahres 2025 mit starken Zahlen: So beträgt das Investitionsvolumen der von Berlin Partner betreuten Unternehmen in diesem Zeitraum insgesamt 668 Millionen Euro. 76 Prozent aller Investitionen sind von Unternehmen geplant, die bereits in Berlin ansässig sind. Weitere 24 Prozent fließen in Ansiedlungsprojekte. Das höchste Investitionsvolumen vermeldeten die Cluster Gesundheitswirtschaft (218 Millionen Euro) und Dienstleistungen (165 Millionen Euro).
Insgesamt verzeichnete Berlin Partner zudem 163 erfolgreiche Projekte und 48 Neuansiedlungen, von denen mehr als die Hälfte aus Deutschland stammen. Doch auch international wurde die Hauptstadt ihrem Ruf als Metropole voller Möglichkeiten gerecht: Unternehmen aus den USA, aus Großbritannien, den Niederlanden und der Türkei zog es ebenfalls an die Spree. Insgesamt entspricht die Anzahl abgeschlossener Projekte 5129 Arbeitsplätzen, 2502 davon gesichert, während 2627 Stellen neu geschaffen wurden. Besonders im Hinblick auf die gesicherten Arbeitsplätze trägt der Berliner Wirtschaftsförderer durch unterschiedliche Unterstützungsangebote für Unternehmen aktiv dazu bei, Fluktuation entgegenzuwirken und bestehende Arbeitsverhältnisse zu erhalten.
Ebenso erfreulich ist auch die Entwicklung der Berliner Startup-Szene. Die in der Spreemetropole ansässigen Jungunternehmen durchliefen im ersten Halbjahr 2025 die meisten Finanzierungsrunden auf nationaler Ebene und erreichten 132 Abschlüsse, was 34 Prozent aller deutschlandweit registrierten Deals entspricht. Insgesamt flossen in diesem Zeitraum 1,5 Milliarden Euro Risikokapital in die Berliner Startup-Szene. Besonders erfolgreich waren in diesem Kontext Gründerinnen und Gründer in den Bereichen FinTech und InsurTech, die mit einem Investitionsvolumen von 257 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres gemeinsam einen Marktanteil von 57 Prozent und damit die bundesweite Spitzenreiterposition für sich beanspruchten.
Im Bereich Forschung und Entwicklung hingegen lag das Innovationsvolumen der von Berlin Partner begleiteten 56 Projekte von Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen mit rund 67 Millionen Euro 31 Prozent unter dem Vorjahresergebnis – eine Entwicklung, die es zu beobachten und der es entgegenzuwirken gilt.
Task Force USA
Trotz positiver Entwicklungen vor Ort, sind auch für die Berliner Wirtschaftsakteurinnen und -akteure die aktuellen und erwartbaren zukünftigen Auswirkungen der Trump-Politik nicht von der Hand zu weisen. Um gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und Unternehmen Entwicklungen zu analysieren und auf Landesebene Lösungen zu finden, hat die Berliner Wirtschaftsverwaltung eine Task Force USA ins Leben gerufen, an der auch Berlin Partner beteiligt ist. Die Task Force wird von Wirtschaftssenatorin Giffey geleitet und verfolgt vor allem das Ziel, die bestehende Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnerinnen und Partnern aufrechtzuerhalten und zu intensivieren.
Darüber hinaus war Berlin Partner auch im ersten Halbjahr des laufenden Kalenderjahres weltweit auf Messen und Pitch-Events sowie im Rahmen von Delegationsreisen unterwegs, um die Hauptstadtregion als attraktiven Wirtschaftsstandort zu repräsentieren. Ziele waren unter anderem die USA, Japan und Indien, wo der Fokus insbesondere auf der Gewinnung neuer Fachkräfte, dem Anwerben internationaler Investorinnen und Investoren sowie der Erschließung neuer Märkte lag. An den Delegationsreisen nahmen immer auch Vertreterinnen und Vertreter Berliner Unternehmen teil, die im Rahmen von abwechslungsreichen Programmen die Möglichkeit erhielten, sich zu vernetzen und potentielle Kundinnen, Kunden, Investorinnen, Investoren, Stakeholder und Expertinnen sowie Experten kennenzulernen. Aufgrund der stets positiven Resonanz arbeitet Berlin Partner auch zukünftig an der Weiterentwicklung und Förderung des hauseigenen International Service.
Berlin Partner Geschäftsführer Dr. Stefan Franzke resümiert abschließend: „Die stabile Entwicklung der Projektzahlen zeigt uns, dass die Hauptstadt weiterhin für Unternehmen und Startups attraktiv ist. Auch die großen Innovationsprojekte wie das neue Gen- und Zelltherapiezentrum, Siemens Square oder das House of Finance and Tech belegen, dass weiter in die Zukunft investiert wird. Trotz des etwas schwierigen Umfelds stehen wir nach wie vor gut da. Unser Vorteil ist: Die Berliner Wirtschaft steht auf mehreren Säulen und verfügt über die Fähigkeit, Veränderungen als Chance zu nutzen.“
Veränderungen als Chance nutzen – ein Modell, welches in Berlin bestens erprobt ist. Wie dies den ansässigen Akteurinnen und Akteuren im zweiten Halbjahr 2025 gelingt, wird sich zeigen. Die Zeichen jedenfalls stehen gut.
© Berlin Partner | Photothek / Media Lab / Kira Hofmann
