Europe´s hottest AI-Startup

Berlin, 30. April 2025 – Geschichten über und aus Berlin gibt es viele, eine davon ist aktuell besonders erfolgsversprechend: Von Nvidia als „Europe´s hottest AI-Startup“ ausgezeichnet, wurde das Berliner Unternehmen brighter AI Technologies GmbH zum 1. April 2025 von Milestone Systems aus Dänemark übernommen und soll mit der unternehmenseigenen Anonymisierungstechnologie unter anderem dazu beitragen, gemeinsam mit dem Kopenhagener Videosoftware-Spezialisten datenschutzkonforme KI-Trainingslösungen zu entwickeln.

brighter AI wurde 2017 von Marian Gläser und Patrick Kern gegründet und hat sich mittlerweile als führender Anbieter von KI-basierter Anonymisierungstechnologie für Bild- und Videodaten etabliert. Die moderne Deep-Learning-Technologie des Unternehmens ermöglicht die datenschutzkonforme Analyse von beispielsweise Videoaufnahmen, auf denen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Gesichter und sensible Daten wie Kennzeichen verändert beziehungsweise unkenntlich gemacht und somit die Identitäten von Menschen im öffentlichen Raum geschützt werden („Deep Natural Anonymization“). Der visuelle Kontext bleibt dennoch bestehen. Das Ziel ist es, Datenschutzkonformität zu schaffen und zugleich maschinelles Lernen für unterschiedliche Branchen wie das Verkehrswesen oder den Sicherheitssektor zu ermöglichen.

Marian Gläser, Co-Founder und CEO von brighter AI: „Dass brighter AI in Berlin gegründet wurde, wir hier gewachsen sind und es dann an eine globale Firma verkauft haben, hat mich als Berliner besonders gefreut. Das Startup-Ökosystem, die Internationalität und Industriesynergien in der Stadt haben einschlägig dazu beigetragen. Umso mehr freut mich, dass unser Büro, direkt am Washingtonplatz, nicht nur erhalten bleibt, sondern, wie jüngst entschieden, sogar weiter ausgebaut wird.”

Brighter AI wird als eines der ersten Berliner GenAI Startups bereits seit seiner Gründung durch das Cluster IKT Medien und Kreativwirtschaft und somit auch von Berlin Partner in verschiedenen Bereichen unterstützt. So etwa bei den Nominierungen für den DeepTech Award 2020 des Landes Berlin und für den von der WELT vergebenen Deutschen KI-Startup-Preis 2024 sowie bei der Teilnahme am Berlin Creative Tech Summit 2023 und weiteren Austausch- und Vernetzungsformaten wie Konsortien, Panels und Konferenzen. Darüber hinaus unterstützte die Startup Unit von Berlin Partner brighter AI bei der Auswahl von Förderprogrammen, der Suche nach neuen Büroräumlichkeiten, der Teilnahme an der Next Web in Amsterdam als Teil der Berliner Delegation im Juni 2024 und schließlich bei administrativen Tätigkeiten durch den Business Immigration Service. Als Teil des Berlin Partner Netzwerks erhält brighter AI zudem regelmäßig Zugang zu branchenrelevanten Informationen.

Mit entsprechend großem Interesse verfolgte Berlin Partner nun auch die Eingliederung des Startups in die Geschäftsbereiche von Milestone Systems. Das dänische Unternehmen wiederum gehört zur Canon-Gruppe. Das Berliner Team soll zukünftig als eigene Geschäftseinheit von Milestone Systems agieren und gemeinsam mit den Expertinnen und Experten des Videosoftware-Spezialisten unter anderem weiterhin an dem „Project Hafnia“ arbeiten, in dessen Rahmen die Anonymisierungstechnologie von brighter AI genutzt wird, um datenschutzkonforme KI-Trainingslösungen zu entwickeln. Das Projekt umfasst eine Datenbibliothek und eine Trainingsplattform für KI-Modelle. Beide Unternehmen tragen als europäische Tech-Leader mit ihrem Zusammenschluss zudem dazu bei, Europas Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich KI- und Technologieentwicklung zu stärken.

„brighter AI ist eine perfekte Ergänzung für Milestone. Die bewährte Technologie ist erstklassig und wird uns ein breiteres Angebot für bestehende und zukünftige Technologiepartner und Kunden ermöglichen. Das Anonymisierungstool für Videotechnologie wird auch unseren Fokus auf verantwortungsvolle Technologie verstärken. Noch wichtiger ist jedoch, dass unsere beiden Unternehmenskulturen sehr gut zusammenpassen. Da ich brighter AI schon seit einiger Zeit kenne und wir bereits beim Projekt Hafnia zusammengearbeitet haben, bin ich davon überzeugt, dass dies ein großer Gewinn für uns alle sein wird. Ich freue mich wirklich sehr, unsere neuen Kollegen bei Milestone willkommen zu heißen“, sagt Thomas Jensen, CEO von Milestone Systems.

Was als Berliner Erfolgsstory begann, wird nun also als deutsch-dänische Fortsetzung weitergeschrieben – und lässt bereits heute auf Vielsprechendes hoffen.